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Sweatshirt Schnitt zur Jacke abwandeln
Jedes Sweatshirt-Schnittmuster lässt sich ganz einfach zur Jacke abwandeln. Eine Methode zeige ich heute.
Ihr könnt für die Jacke ebenfalls Sweater, einen alten Wollpulli, Fleece oder wie hier gezeigt, gedoppelten Jersey vernähen.
Ich habe mich für den ausgestellten Sweater der KuschelBasics entschieden:
Das Vorderteil bis ca. 1 cm VOR der vorderen Mitte zuschneiden. Geht die Kapuze bei dem Schnittmuster bis zur vorderen Mitte, diese ebenfalls an der Vorderkante entsprechend einkürzen.
Beide Jacken ( oder eine Jacke, wenn nur einlagig) zusammennähen. Die Jacken ggf. ineinander stecken und Ärmelbündchen annähen.
Zusätzlich einen ca. 6 cm breiten Einfassstreifen für den vorderen Ausschnitt und einen Bündchenstreifen in Breite nach Wahl aus Bündchenware zuschneiden.
Saumbündchen mit Dehnung nach Wunsch annähen. Ich mag es, wenn die ausgestellte Jacke unten leicht gerafft ist.
Bündchenstreifen an die vordere Mitte nähen. Dabei an den geraden Kanten nur ganz minimal dehnen, an der Kapuze ist eine mittlere Dehnung schön.
Den unteren Rand mit der Overlockmaschine in kleiner Stichlänge umnähen, ggf. das Differenzial etwas anziehen. Wenn der Rand sich etwas wellt, ist dies kein Problem, mittels Dämpfen, bzw. nach der Wäsche zieht er sich glatt.
Drucker oder Kamsnaps anbringen und fertig ist die Jacke!
Tutorial Wendejacke
Wenn der Herbst vor der Türe steht, was ist da da das kuscheligste Lieblingsteil? Garantiert eine mollige Sweatjacke, entweder gedoppelt oder mit weichem Fleece oder sogar Fell gefüttert!
Am besten gleich als Wendejacke genäht. Die Nähweise ist gar nicht schwer und weicht nur kaum vom Nähen einer normelen Sweatjacke ab.
Im unten stehen Video wird jeder einzelnen Nähschritt für eine gedoppelte Jacke, basierend auf einer ganz normalen Sweatjacke, gezeigt.
Mit einem entsprechenden Reißverschluss wird die Jacke ganz einfach zur Wendejacke.
Tipps:
- Es eignet sich jedes mittelweite bis weite Sweatjackenschnittmuster
- Eine gedoppelte Jacke ist dicker als eine dünnere Sweatjacke, deshalb unbedingt eine Nummer größer wählen!
- Unterschiedliche Stoffqualitäten unbedingt vorwaschen, um ein ungleichmäßiges Einlaufen der Jacke zu vermeiden!
Mit ein paar Webbandspielereien, Sticker, kleine oder große Applikationen…
… und Webbändern auf der Kapuze beider Jacken wird die neue muckelige Jacke garantiert zum Lieblingsteil!
HIER findet ihr das neue Video.
Bündchenreste Mixen
Wenn Halsbündchen als großzüger Streifen zugeschnitten und dann beim Annähen gedehnt werden, bleiben oft Reststückchen über.
Diese sollten jedoch nicht entsorgt werden, denn sie eignen sich noch prima zum mixen...längs, sowie auch quer.
Halsbündchen im Mix:
Die kurzen Streifen mit einer einfachen Geradstichnaht der Nähmaschine zusammen nähen, denn eine Overlocknaht würde zu sehr auftragen.
Die Nahtzugaben erst auf ca. 3 mm einkürzen…
… jeweils auseinander klappen und die Naht von der rechten Stoffseite aus mit einem breiten Zierstich übernähen. So liegt die Naht schön flach.
Schön wirkt ein Stich, welcher wie eine „Fischgräte“ ausschaut, gerne auch mit kontratfarbenes Garn genäht. So ist der Nahtübergang hübsch in Szene gesetzt und das Bündchen sieht nicht „billig gestückelt“ aus.
Ärmelbündchen im Mix:
Für Ärmelbündchen eignen sich meist Reste, welche am Rand des Bündchenstoffes abfallen.
Ein schmalerer Streifen wird an einen breiteren Bündchenstreifen genäht, beide zusammen ergeben dann die normale gewünschte Bündchenlänge. Dabei am besten die Overlock benutzen, denn in diese Richtung sollte das Bündchen ja dehnbar bleiben.
Das Bündchen dann, wie gewohnt seitlich schließen, die Nahtzugabe der Quernaht dabei in den breiteren Streifen klappen.
Nach dem Krempeln erscheint der schmalere Streifen als Hauptfarbe des Bündchens, mit der Farbe des breiteren Streifens als hübscher Abschluss.
Wenn man zwei lange schmale Reststücke unterschiedlicher Höhe hat, sieht auch das als Halsbündchen hübsch aus!
Viel Freude an einzigartigen Hingucker-Shirts mit peppigen Bündchen aus Resten!!!
Zopf-und Haarspangen
Zopf- bzw. Haarspangen lassen sich ganz schnell mit unseren hübschen bunten Webbändern verzieren.
Dieses kleine Tutorial zeigt, wie einfach Haarspangen und -klemmen mit einer ganz normalen Nähmaschine genäht werden können:
Benötigt wird: 15 mm Webbandreste, STYLEFIX und Filzreste. Damit die Haarspangen lange Freude bereiten, empfiehlt sich waschbarer Filz, zu finden in vielen Shops unter dem Begriff „Stickfilz“.
Für ca. 4,5 cm lange Haarspangen 6,5 cm lange Webbandstücke zuschneiden, die Rückseite mit STYLEFIX bekleben, das Trägerpapier abziehen und die beiden schmalen Seiten um 0,5 cm auf die Rückseite umklappen.
Das so vorbereitete Webband auf ein Stückchen Filz kleben, es sollte ein mindestens 1 cm breiter Filzrand drumherum zu sehen sein.
Das Webband mit Gerad- oder Zickzackstich aufnähen. Am besten gleich mehrere mit den entsprechenden Abständen
Die Filzplatte mit den Webbändern auf eine zweite Filzplatte stecken und nochmals im Abstand von 1 mm die Webbänder umnähen.
Der dreifach Geradstich gbt eine hübsche Kontur und ist sehr haltbar.
Die Rückseite entsprechend der Haarspange einschneiden (Achtung NUR die untere Lage Filz!!!) und die Haarspange an der Oberseite mit STYLEFIX bekleben. Trägerpapier lösen und die Oberseite der Spange durch den Schlitz zwischen die Filzlagen schieben.
Den Filz der Rückseite bis 1 mm vor der Naht zurückschneiden und dem Filz der Vorderseite mit einer Zackenschere eine Kontur geben.
FERTIG sind gleich ein paar wunderschöne Haarspangen. Das ist superpraktisch z. B. für kleine Mitbringsel oder den Kindergeburtstag.
Viel Spaß!
Einkräuseln mit zwei Nähten
von Sandra Moser
Eine weitere Methode - besonders geeignet für Jerseys - findet ihr HIER.
Hier im Beispiel wird der gepunktete Stoff auf die Breite des wollweißen Stoffes eingekräuselt. | |
Die Fadenspannung lockern und die längste Stichlänge wählen. | |
Zwei Einhaltenähte mit Geradstich nähen. Die erste Einhaltenaht in der Nahtzugabe nähen und die zweite Einhaltenaht etwa 0,5 cm neben der Nahtzugabe. Die Enden der Nähte werden NICHT gesichert. Die Fäden lang abschneiden. |
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Eine Seite der Einhaltenähte um eine Nadel wickeln - in Form einer 8. Oder: die Enden verknoten. |
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Die andere Seite wird nicht gesichert. | |
An dieser Seite nun an den beiden Unterfäden (schwarzes Garn) gleichzeitig ziehen. So wird der Stoff eingekräuselt.
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Ist die gewünschte Breite erreicht, auch diese Enden um eine Nadel sichern oder verknoten. Die Kräuselung gleichmäßig über das ganze Stück verteilen.
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Die beiden Stoffteile mit den Kanten rechts auf rechts zusammenlegen und mit Nadeln quer stecken. | |
Nun auf der Nahtlinie - zwischen den beiden Einhaltenähten - die Naht setzen. |
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Die beiden Einhaltenähte entfernen. Falls die Knotenvariante zum Sichern der Nähte gewählt wurde, diese einfach aufschneiden. Bei der Stecknadelvariante mit der geschlungenen "8" die Nadeln entfernen. Die Einhaltefäden lassen sich nun ganz leicht entfernen, wenn man zuerst die Unterfäden herauszieht und anschließend die Oberfäden. |
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Die Nahtzugabe zusammen versäubern. |
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Die Nahtzugabe nach oben klappen, bügeln und von außen knappkantig absteppen. |
Die Methode des Einkräuselns kann auch für das Einreihen von Mehrweiten (z. B. an Ärmeln) verwendet werden.
Das Einreihen unterscheidet sich vom Einkräuseln, da keine Faltenbildung gewünscht ist.
Die Stichlänge wird deswegen möglichst nicht ganz so lang gewählt, aber länger als normal. Wie beim Einkräuseln wird die Oberfadenspannung ein wenig gelockert.
Es reicht eine Naht auf der Nahtzugabe aus.